SAINT ETIENNE (GB) / THE SUBWAYS (GB) / FRISKA VILJOR (SWE) / SOAP & SKIN (AT) / JEANS TEAM (DE) / MARILIES JAGSCH & BAND (AT) / THE COMPUTERS (GB) / YOUNG REBEL SET (GB) / PANTHA DU PRINCE (DE) / WOLFRAM (AT) / SUN AIRWAY (US) / THE DANCERS (FR) / YUCK (GB) / GINGA (AT) / BLACK SHAMPOO (AT) / DARKSTAR (GB) / DORIAN CONCEPT (AT) / SHIT ROBOT (IRL) & MORE…

 

Von der mondän-swingenden Ausgabe zur räudig-rock’n’rolligen, mal fett zwischen den Genres surfend, dann wieder feingliedrig-elektronisch oder gar glitzer-grell am Dancefloor: Linz hat ein neues Musik-Festival, das die brandenden Strömungen der Popkultur in das Land ob der Enns schwappen lässt.

Mit AHOI POP! lädt der Posthof alle Musikbegeisterten dazu ein, das Spannendste an neuer, urbaner Musik aus den Genres Indiepop, Alternative Rock, Electro und Dub zu entdecken. Mit über 20 nationalen und internationalen Bands, Künstlern & DJs geht das Festival von 31. Oktober bis 5. November fünf Abende lang erstmals vom Stapel und schlägt Wellen im Linzer Hafen.

Also: Ahoi Pop! – alle an Bord 🙂

line up:

Pantha Du Prince .de
Soap&Skin with Ensemble .at
Darkstar .uk
Dorian Concept .at
DJ M-FX / Houztekk .at

Pantha du Prince | „Manche verstehen das als Techno, anderen ist es eine Andacht, Hendrik Weber nennt es Pantha du Prince“. (Die Zeit)

Ganz gleich, ob man den in Berlin und Paris lebenden Produzenten und DJ nun als einen der wichtigsten Protagonisten des „Autorentechno“ (Frankfurter Rundschau) oder als „romantischen Konzeptualisten“ (Neue Zürcher Zeitung) versteht: unberührt lassen die beseelt-pumpenden Klangforschungen des Pantha Du Prince niemanden. Das Ungehörte hörbar machen, darum geht es Hendrik Weber. Denn Musik schlummert überall. Jeder Klang, selbst Stille, ist nach John Cage bereits Musik und erzählt eine Geschichte.

Soap&Skin | Rachmaninow tanzt mit Aphex Twin, Arvo Pärt trauert mit Kate Bush, Björk lacht mit Xiu Xiu. So oder so ähnlich klingt Soap&Skin. 2009 verzauberte die gerade mal 18-jährige Anja Plaschg mit ihrem Album „Lovetune For Vacuum“ Publikum und Kritik einhellig. Ein „Wunderkind“, das beinahe alles im Alleingang komponiert, eingespielt und produziert hat. Ein „größenwahnsinnig erhaben“ klingender „ganz und gar außergewöhnlichen Liederzyklus“ (Die Zeit), „ergreifende Balladen, die sich zu grandiosen Kompositionen aufbauen“ (Wiener Zeitung) und „der erste Schritt einer außergewöhnlichen Karriere“ (kulturnews.de). Eine Karriere, die Anfang 2012 in der Veröffentlichung einer neuen EP und aktuell in einer Kollaboration mit APPARAT für dessen neues Album „The Devil’s Walk“ ihre Fortsetzung findet.

Darkstar | Als vor etwa 2 Jahren Dubstep begann sich auf der Hetzjagd nach immer noch derberen Bassmonstern totzulaufen, überraschte das Londoner Trio DARKSTAR mit einer romantisch-verspielten Single, die dem Genre die dringend nötige Frischluft zuführte. „Aidy’s Girl Is A Computer“ hieß das auf Kode 9s Hyperdub Label veröffentlichte Teil und wies wie das 2010 folgende Album „North“ und Songs wie „Gold“ in eine dunkel-funkelnde Post-Dubstep-Richtung mit starkem Rückbezug auf melancholischem 80s-Synthie-Pop der Marke Human League oder OMD. Das Fact Magazine über „North“: „Eine unglaublich fragile, fesselnde und von Emotionen getriebene Platte. Ein eindrucksvolles Debüt und eines der eigenständigsten Alben des Jahres.“

Dorian Concept | Joe Zawinuls Enkel: Das Wiener Whizzkid spielte sich mit smartem Know-how aus Jazz, HipHop, Funk und Electro in die internationale Oberliga einer neuen Producer-Garde um Flying Lotus oder Hudson Mohawke. Seine YouTube-Sessions erhalten sechsstellige Klickraten, Gilles Peterson protegierte ihn auf BBC und holte ihn als Support für Q-Tip in seine Jubiläumsshow. Der viel gebuchte Gast in Clubs von Barcelona bis Melbourne schraubt mit unbändiger Improvisationslust und extremer Versiertheit live am Synth, dass es nur so eine Freude ist. Gerade frisch auf dem Teller: seine neueste 12″ „Her Tears Taste Like Pears“ auf Ninja Tune.

M-FX

Alias: Maximilian „The Mad“ Fx,  Das !M

DJ, Produzent, Künstler, Veranstalter und Master of Disaster bei Houztekk rec.

Maximilian Meindl aka M-Fx entdeckte seine Liebe zur elektronischen Musik Anfang der 90er Jahre im Alter von 13 Jahren. Versorgt mit Tapes von Freunden die sich auf den ersten Rave Parties tummelten, begann seine Dj Karriere mit dem ersten Besuch in einem Plattenladen und nicht wie bei vielen Dj-Kollegen nach den ersten Parties. Die musikalischen Wurzeln von M-Fx finden sich irgendwo zwischen Acid, Chicago-House und Detroit Techno. Die Zuordnung zu einem bestimmten Genre fällt jedoch bis heute noch nicht leicht.

Produktionen von Dead or Alive, Strafe und Underground Resistance stellten alles bisher gehörte in den Schatten, plötzlich gab es nur mehr diesen einen gewaltigen Sound. Das US-Label Chicago Relief sowie die ersten Releases des englischen Techno Pioneer Cristian Vogel und die damals neu gegründeten Labels Tresor und Plus8 waren maßgebende Einflüsse. M-Fx bezeichnet sie heute noch gerne als seine Lehrer. 1995 erfolgte der erste Auftritt als DJ vor „richtigem Publikum“. Bald darauf wurden eigene Parties veranstaltet. Allein dabei blieb es allerdings nicht. Aus der Liebe zur Musik und der Leidenschaft mit welcher diese Events organisiert wurden entwickelte sich in Folge das Kollektiv „Houztekk“.

M-Fx ist somit einer der Gründer-Väter des „Houztekk Kollektiv“ auf deren Konto etablierte Events wie Elektromotor, Direktantrieb, Generator, Perpetuum Mobile und das „Houztekk Festival“ sowie neuerdings die „Houztekk Headquarters“ Serie zu verbuchen sind.

2007 dann die Mutation zum „digital DJ Androiden“. Ein Dj Set von M-Fx ist dadurch noch Facetten reicher geworden ist. Des Öfteren eine Mischung aus brandneuen Erscheinungen und Tracks aus vergangenen Jahren gepaart mit unveröffentlichtem Material woraus sich wahre Zeitreisen ergeben.

M-Fx lässt sich nicht in vorgefertigte Kategorien stecken, ist schwer greifbar. Genau das macht die Sache aber interessant:

Man weiß nie genau was einen erwarten wird. Minimal trifft Elektro und flirtet mit Techno. Anflüge von Verspieltheit enden in markanter Geradlinigkeit, werden aufgebrochen von unerwarteten Cuts um wie ein Wirbelsturm plötzlich die Richtung zu ändern um dort wieder aufzutauchen wo man es am wenigsten erwartet. Verschiedenste Musikrichtungen werden virtuos gemischt und bilden so nie eintönig werdende Klangwelten. M-Fx definiert sich durch einen eigenen, keinen fixen Regeln folgenden Style. Das macht ihn einzigartig und unverkennbar. Die Visualisierung seiner Musik erfolgt seit Jahren fast ausschließlich von der VJ- Crew „4youreye“, die zu einem fixen Bestandteil der Houztekk Crew geworden sind.

Egal ob Warm up oder Headliner, durch sein Gespür für sein Publikum ist M-Fx vielseitig einsetzbar.

M-Fx Passion ist die Musik. Und das ist nicht zu überhören.

 

Jerry Bouthier .fr
Jeans Team .de
Shit Robot /live .ie
Wolfram /live .at
Dorn .at
DJ Neonhellner .at

Jeans Team | „Ich singe keine Melodien, ich singe 1-2-3-4!“ Wann immer diese Ansage ertönt, gibt es kein Halten mehr auf den Dancefloors zwischen New York, Berlin und Tokio. Auch eine halbe Ewigkeit nach dem Erscheinen dieser punktgenau zwischen DAF und Trio detonierenden Elektro-Pop-Bombe. Gezündet im Jahr 2000 vom Berliner JEANS TEAM, das schon seit 1995 an elektronischer Musik, eloquenter formuliert in der Verbindung von Elementen aus der Tanzmusik mit komplexen Popstrukturen und minimalen deutschen Texten, bastelt.

Shit Robot | Wie das Jeans Team hat auch der SHIT ROBOT eine griffige Parole parat: „Are you ready? Are you tuff enough?“ Eine Parole, die ihm DFA/LCD SOUNDSYSTEM-Head James Murphy in den Mund legte, wie im Übrigen auch alle anderen Lyrics des späten 2010er Debüts „From The Cradle To The Rave“ des 40-Jährigen. Marcus Lambkin, der Shit Robot, hat nämlich eine intensive, wenn auch nicht sonderlich nachhaltig-produktive Raverkarriere hinter sich. Zuerst in den späten 80ern in Dublin und dann – dank eines Gewinnes in der Green-Card-Lotterie – in New York, wo er mit dem damals noch wenig bekannten James Murphy eine DJ-Partnerschaft einging.

Erst ein der Liebe wegen vollzogener Umzug vom Big Apple in den Schwarzwald (!) ließ in Marcus Lambkin die Ruhe einkehren, um an ersten eigenen Tracks zu schrauben. „Wrong Galaxy“ und „Chasm“, die ersten 12″-Releases von Shit Robot, trugen bereits die unverkennbare DFA/LCD-Soundsignatur, sprich einen unerschütterlichen Acid-House-Beat und warme Analog-Synths mit gelegentlich aufbäumenden Rave-Signalen.

Auf „From Cradle To The Rave“ bringt Shit Robot nun seine Rave-Vergangenheitsbewältigung zum perfekten Abschluss. Alle Schaltkreise sind verbunden und der Acid-House-Disco-Electro-Roboter läuft wie geschmiert. Dazu leihen DFA-Promis wie Alexis Taylor (HOT CHIP), Nancy Whang und Juan Maclean oder auch Post-Punk-Legende Ian Svenonious (THE MAKE-UP), PLANNINGTOROCK und natürlich James Murphy selbst ihre Stimmen.

„Ganz wunderbare Tracks, denen das große Kunststück gelingt, gleichzeitig kleine Geschichten zu erzählen, Gefühle zu skizzieren und doch in der ewigen Tanzbarkeit der House Music verankert zu sein.“ (Der Spiegel)

Wolfram | Er hat Moby remixt, legte neben Lady Gaga auf, ist international bestens vernetzter DJ/Producer – und stammt aus einem Kärntner Dorf. WOLFRAM (oder auch MARFLOW bzw. DISKOKAINE, wie er sich bisher gerne nannte) ist per du mit allen, die in der Electro-Pop/Italo-Disco-Welt etwas zu sagen haben. Das sieht man allein an der Gästeliste seines Debütalbums, das im Frühjahr mit den sattesten Old-School-Disco-Beats weit und breit auf den Dancefloors aufschlug: Neben HOLY GHOST!, SEBASTIAN, LEGOWELT, PATRICK PULSINGER, SALLY SHAPIRO, der Gay-Disco-Ikone PAUL PARKER oder der Eurodance-Eintagsfliege HADDAWAY sind auch HERCULES & LOVE AFFAIR part of the game. WOLFRAM – ein DJ/Producer-Genie, das sich gerne in Understatement übt. Nach seinem Gastspiel bei H&LA an den Turntables nun erneut im Posthof – diesmal als Live-Act!

Wolfgang Fadi Dorninger aka DORN (houztekk records)

geb. 1960 in Linz, lebt und arbeitet in Linz und gerne auch anderswo.

http://dorninger.servus.at

Der Klang steht im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit, ganz gleich, ob als Betreiber des Labels base records, als Musiker (Dorn, Wipeout, Dorninger etc.), Sounddesigner, Klangkünstler oder Lektor an der Kunstuniversität Linz. Zwei diametral entgegengesetzte Klangwelten dominieren sein Werk, wobei er mühelos zwischen den Polen algorithmischer Klangerzeugung und konkreter Klänge pendelt. Seine

Anordnungen reichen von konzertanten Raum-Klang-Installationen, multimedialen Performances und Klanginstallationen bis zu Theatermusik und Techno. Seine Arbeiten kamen bis jetzt bei unzähligen Festivals im In- und Ausland zur Aufführung.

SoundInstallationen und Performances:

ZKM Karlsruhe, O.K Centrum für Gegenwartskunst Linz, Kunstfest Weimar, Palazzo Reale Milano, Ruhrtriennale, Kunstmuseum Düsseldorf, CAC Vilnius, TUBE München, Museum Ludwig Köln, Ars Electronica Festival Linz, Museum Essl, FILE Rio, Hipersonica Rio de Janeiro, uvm.

………….. kurz Bio ………………………

DORN heißt das neue late night project von Wolfgang “Fadi” Dorninger. Der Klang steht im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit, ganz gleich, ob als Betreiber des Labels base records, als Musiker (Dorn, Wipeout, Dorninger etc.), Sounddesigner, Klangkünstler oder Lektor an der Kunstuniversität Linz.

Die Verbindung zu Houztekk Records entstand durch Friedrich Schiller´s Werk “Die Räuber”.

Details

Datum:
Oktober 31, 2011
Zeit:
10:00 pm

Veranstaltungsort

Posthof Linz
Posthofstraße 43, 4020 Linz, Austria
Linz, Oberosterreich 4020 Austria