the gap review – Elektronische Dringlichkeit von Wolfgang „Fadi“ Dorninger: Der Dancefloor mit –äh – Dornen gespickt.

 

Elektronische Dringlichkeit von Wolfgang „Fadi“ Dorninger: Der Dancefloor mit –äh – Dornen gespickt.

Das „Gimme more! “ einer gepressten Männerstimme gibt gleich zu Beginn die Richtung vor. Die neue 12″ des Elektronikpioniers Wolfgang „Fadi“ Dorninger ist ein faszinierendes Beispiel für die Dringlichkeit, die das gesamte Werk dieses Mannes durchzieht. Egal, ob es sich dabei um Kollaborationen wie Wipeout oder The Smiling Buddhas handelt, um Solowerke, Klanginstallationen, Theaterarbeiten oder eben dieses Projekt, für das er sich den spitzen Namen Dorn verpasst hat. Ursprünglich waren die Tracks für einen Auftritt beim Houztekk-Festival 2010 geplant. Dorningers Auftritt wurde von einem Gewitter vereitelt, aber dafür später auf Tonträger gebannt. Mund und Ohr mögen gefesselt sein, dafür zuckt und windet sich der Körper unter peitschenden Beats, nervösen Grooves oder vertrackten Bässen. Sechs bizarre Stücke aus dem Grenzgebiet zwischen Dancefloor und Theater.

autor: werner reiter

bewertung: 4 von 5 gapsternen

(quelle: the gap)

link: http://www.thegap.at/reviews/review/dorn/mund-und-ohr-gefesselt